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Sonntag, 15. November 2015

Decke aus pflanzengefärbter Wolle

Endlich ist die Decke aus den diesjährig mit Naturfarben gefärbten Sockenwollsträngen fertig geworden.
Maße: ca. 1,35 x 2 m, wobei sich die Decke stark dehnt, es könnten also auch 1,50 x 2,20m sein...
Gewicht: ca. 1,9 kg







links: Decke von diesem Jahr, rechts: Decke vom letzten Jahr

Sonntag, 11. Oktober 2015

Pflanzenfarben Sommer 2015

Dalien-Färbungen

von links: Feige, Birke, Apfelrinde (2x)

Stockrose, von links nach rechts 1. bis 5. Zug

Blauholz, 1. - 5. Zug

im Uhrzeigersinn: Feige, Birke, 2x Apfelrinde, 3x Dalie, 5x Stockrose, 5x Blauholz, 3x Überfärbung von verschiedenen Gelbtönen mit Schilfblüte, 5 x Schilfblüte
alle Rot- und Rosatöne: Cochenille, unten rechts Überfärbung von Cochenille mit Indigo

verschiedene Färbungen bzw. Überfärbungen mit Indigo: v.l. 2x reiner Indigo, 2x Reseda überfärbt, 1x Schilfblüte überfärbt, 2x Überfärbung verschiedener gelbtöne, 1x reine Indigofärbung, die als letzte in der Küpe gemacht wurde, in der zuvor verschiedene Gelbtöne überfärbt wurden (ergab ein strahlendes Türkis)


alle Färbunen des Tages

ein Teil der diesjährigen pflanzengefärbten Wolle

Samstag, 11. Juli 2015

Mosaiktöpfe

Aus den Scherben zweier kaputter handgetöpferter Schüsseln wurden jetzt Übertöpfe. Etwas rustikal (die Scherben waren teilweise aber auch ziemlich unförmig und dick), waren aber auch die ersten Versuche. Ich werde dranbleiben und sehen, wie sich diese Technik verfeinern lässt.





Blaue Töpfe

Ich liebe blau glasierte Steinguttöpfe und hätte am liebsten die ganze Terrasse voll davon. Leider sind sie ziemlich teuer, vor allem die größeren. Um alle hässlichen Plastiktöpfe auf einmal darin verschwinden zu lassen, müsste ich Unsummen ausgeben.
Aus diesem Grund hab ich jetzt begonnen, günstige Tontöpfe mit blauer Farbe anzumalen und zu lackieren, die dann als Übertöpfe verwendet werden können.
Ich habe dazu verschiedene Acryl- und Abtönfarbe benutzt sowie farblosen Klarlack. Der auf Wasserbasis funktionierte zwar, besser jedoch sah der auf Lösungsmittelbasis aus. Wenn man nicht allzu genau hinschaut, sehen die Töpfe fast wie glasiert aus. Naja, zumindest die letzten sind ganz gut geworden.
Es hat etwas gedauert, bis ich die richtige Technik, Farbe bzw. Farbmischung raus hatte:

Damit die Töpfe nicht einheitlich blau werden, sondern etwas strukturierter, hab ich erst mit braun-schwarzer Farbe grundiert, dann mit einem alten Küchenschwamm die blaue Farbe aufgetragen. Wenn man verschiedene Blauabstufungen hat und in die dunkelste auch etwas schwarz mischt, wirkt das ganze dann relativ lebendig. Es ist allerdings schon eine Herausforderung, die Farbe dabei weder zu trocken werden zu lassen noch zu nass zu arbeiten, da dann Laufspuren entstehen.
An der Farbmischung muss ich noch etwas arbeiten. Die optimale Mischung  bzw. Blautöne hab ich noch nicht gefunden.

Hier drei Töpfe aus der Nähe:


 Und so sieht das ganze dann aufgestellt aus:
im Frühjahr mit den ersten Topf-Versuchen
im Juli


Montag, 18. Mai 2015

Mal wieder ein Handymonster

It's a Girl!
Auf besonderen Wunsch mit Wimpern, schön symmetrisch, nicht schielend, mit weißen Augen. Eben etwas "braver" als üblich, weil ein Mädchen:


Leider gab es das gewünschte Grün nicht fertig zu kaufen, also hab ich alle gelben und blauen Reste mit Luvotex überfärbt und dann einfach unterschiedliche Streifen gemacht.

Montag, 13. April 2015

Wolle färben mit Bluthautkopf

Endlich habe ich die Bluthautköpfe, die ich letzten Herbst gesammelt und getrocknet habe, ausprobiert.





36g getrocknete Pilze habe ich über Nacht in mittelhartem Leitungswasser eingeweicht und auch gleich einen kleinen Strang (ca. 20g) kaltgebeizte Sockenwolle eingelegt. Am nächsten Vormittag war die Wolle bereits ziemlich rot, kaltfärben dürfte also funktionieren.



 

 


Ich habe die Pilze etwa eine Stunde leicht köcheln lassen, dann in ein Tuch gebunden und den bereits roten Strang noch einmal bei 80°C ca. 20 Minuten in die Farbbrühe gelegt.
Für den zweiten Zug kamen dann zwei 40g bzw. 25g Stränge in das Farbbad (80°C, 30 Min) und im dritten Zug zwei weitere, etwas leichtere Stränge. Ich habe auch noch einen 4. Zug mit etwa 16g Wolle durchgeführt.
Insgesamt habe ich mit den 36g Pilzen 140g Wolle gefärbt.
Die Farbe erinnert ein bisschen an Krapp, eher Rostrot. die ersten beiden Züge sind noch ganz ok, aber den 3. und 4. Zug finde ich ziemlich hässlich. Der wird wahrscheinlich noch einmal überfärbt werden, so mag ich die nicht verwenden.
Fazit:
Ich glaube diese Färbung muss ich kein zweites Mal durchführen, mir gefallen die Rottöne, die ich mit Cochenille oder einem Gemisch aus Cochenille/Krapp erzielen kann, wesentlich besser!

1. Zug, kaltgefärbt

Farben relativ originalgetreu:
oben Mitte: 1. Zug, erst kalt, dann heiß nachgefärbt
rechts 2. Zug
links unten 3. Zug
links oben 4. Zug

Mittwoch, 8. April 2015

Tasche für meinen neuen E-Reader

Damit mein neuer E-Reader nicht verkratzt und schön aufgeräumt ist, hab ich aus Baumwollgarn schnell eine Hülle gehäkelt, die ich mit Volumenflies und einem gemusterten Baumwollstoff gefüttert habe.

Gehäkelte Babydecke

Als ich Baby war, hat mir meine Mutter eine Decke gehäkelt, die ich als Kind geliebt habe, obwohl sie damals aus unterschiedlichen Wollresten gearbeitet und die Decke gleich nach der ersten Wäsche extrem unförmig verzogen wurde.

Für eine Freundin habe ich jetzt diese Babydecke aus Merinowolle (300m/100g) gehäkelt (Nadel Nr.5), die ich zuvor mit Luvotex handgefärbt habe. Die Decke ist ca. 0,90 m x 1,13 m groß und leider sehr schwer geworden, sie wiegt 750g.
Gebraucht hab ich eine gefühlte Ewigkeit, wesentlich länger als geplant, nämlich zusammengerechnet etwas mehr als 100 Stunden.

mit Luvotex gefärbte Merinowolle


die von mir gehäkelte Babydecke

Decke, die mir meine Mutter gehäkelt hat, als ich noch ein Kind war

Samstag, 7. März 2015

Stempel und Schachteln

Die vielen neuen Kugelschreiber wollen verpackt werden. Ich habe daher lange nach geeigneten Schachteln gesucht, aber die im Handel angebotenen Etuis waren mir entweder zu teuer oder sie gefielen mir nicht.
Auf der Creativmesse am letzten Wochenende habe ich jedoch etwas entdeckt und mir dann auch gleich in zweifacher Ausfertigung bestellt: Ein Falzbrett. Besser gesagt, zwei.
Sehr praktisch! In meinem Eifer habe ich mir auch gleich Papier dazu bestellt, aber bis das endlich daheim ankam, habe ich im Internet diverse Schachtel-Videos angesehen und dabei eines entdeckt, bei dem die Boxen aus einfarbigem und mit Stempeln bedrucktem Karton gebastelt wurden.
Da Designpapier ganz schön teuer ist und ich auch gleich die Bretter ausprobieren wollte, habe ich mir schnell ein paar Stempel aus Moosgummi gebastelt, Tonkarton bedruckt und zwei Abende lang losgeschachtelt.

so sieht die Verpackung mit Inhalt aus
Hanfblätter passen jetzt zwar nicht unbedingt zu den Kugelschreibern, aber die Blätter sehen so hübsch aus

erste Versuche mit einfachen Blütenstempeln
 
einfache Muster aus Moosgummiringen
Dieses Muster hab ich von einem meiner Baumwollstoffe abgeschaut. Das Stempeln und Nachbearbeiten hat zwar eeewig gedauert, aber mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden. Auch wenn der ein oder andere Druck nicht so ganz gesessen hat.

 
Extra für die Kugelschreiber aus Elsbeere, die grade in Arbeit sind, habe ich Elsbeerenschachteln gestaltet.
Alle Sorten im Überblick.

Fazit: Das Stempeln macht so Spaß, dass ich gar keine Lust mehr habe, mit dem Designerpapier zu arbeiten, dass gestern endlich angekommen ist. Ich glaube die Stempelherstellung werde ich nicht so schnell aufgeben und mich mal an ein paar andere Techniken in der Stempelherstellung wagen.


neue Kugelschreiber

 
 
Die ersten Kugelschreiber sind gedreht und ich lerne immer noch dazu. Allerdings sehen alle von der Form her ziemlich gleich aus, aber ich mag eben nur die schlanken Stifte, die in der Mitte dickeren sind mir irgendwie zu wuchtig. Und geschwungene Formen sehen auch seltsam aus.
 

Von links: 2x Zebrano längs, 1x Zebrano quer, 2x Nussbaum, 2x Olive, 1x Eibe

Nussbaum

Olive

Olive

Zebrano quer geschnitten

Zebrano quer geschnitten